Samstag, 22. Juni 2013

Rezension: Mit List und Küssen - Julia Quinn

Mit List und KüssenAutor: Julia Quinn
Verlag: Cora
Erscheinungsdatum: 18.09.2012
Format: Taschenbuch 
Serie: Teil 1 des Smythe-Smith Quartetts (ja, ich weiß, man nennt eine vierteilige Serie eigentlich Tetralogie - hier hat es aber einen Grund, dass es ein Quartett geworden ist :) )


 





Kurzbeschreibung:

„Wie, bitteschön, soll ich heiraten, wenn kein Gentleman um mich anhält?“ Tatendurstig beschließt Honoria Smythe-Smith, dem Eheglück etwas nachzuhelfen. Doch in die Falle, die sie stellt, tappt ausgerechnet Marcus Holroyd, Earl of Chatteris. Dass ihr Freund aus Kindertagen mehr als einen verstauchten Knöchel davonträgt, erweist sich als schicksalhaft. Denn Honoria muss Marcus pflegen – und liegt plötzlich in seinen Armen. Ist er derjenige, mit dem sie lachen, den sie heiraten und aufrichtig lieben kann? Zu spät erfährt Honoria, was Marcus einst ihrem Bruder geschworen hat …

Meine Meinung:

Wer Julia Quinns Bridgerton-Serie verfolgt hat, kennt die sogenannten "Smythe-Smith Mädchen". In dieser Serie ist die Familie eine Art "running gag". Sie ist berüchtigt als Veranstalter einer alljährlichen musikalischen Soiree, bei dem die leider sehr unmusikalischen jungen Damen der Familie mit ihren Darbietungen das Gehör der Gäste strapazieren. Nachdem die letzten Bücher von Julia Quinn für mich eher guter Durchschnitt waren, habe ich gehofft, dass sie mit den Geschichten um die Smythe-Smith-Familie an ihre Bridgerton-Bücher anknüpfen kann.

Hauptfigur dieses ersten Buches ist Honoria Smythe-Smith. Sie ist sich vollkommen im Klaren darüber, dass das Smythe-Smith-Quartett extrem schlecht spielt, aber die Familie und ihre Traditionen sind so wichtig für sie, dass sie dennoch mitmacht und auch diejenige ist, die das Quartett zusammenhält. Honoria wünscht sich nichts mehr als einen Ehemann und Kinder, bisher war ihre Suche nach einem geeigneten Verehrer aber erfolglos.
Durch einen vermeintlichen Unfall kommen Honoria und Marcus, der beste Freund ihres älteren Bruders und von den Smythe-Smiths als Familienmitglied anerkannt, sich näher, obwohl Marcus in Honoria eigentlich immer eine lästige kleine Schwester sah und sich verpflichtet fühlt, anstelle ihres Bruders auf sie aufzupassen.

Was soll ich sagen? Dieser erste Teil des Smythe-Smith-Quartetts ist ein absolut würdiges Spin-Off der wunderbaren Bridgerton-Serie!
Dabei ist die Geschichte an sich eigentlich ziemlich unspektakulär. Honoria und Marcus kennen sich fast ihr ganzes Leben und entdecken plötzlich ihre Liebe füreinander - könnte langweilig sein, wird aber begleitet von einer Kombination aus unterhaltsamen Dialogen, humorvollen Szenen rund um die Smythe-Smiths und die anstehende Soiree und ruhigeren Passagen, in denen die beiden Protagonisten sich über ihre Gefühle klar werden, die ihnen eigentlich zunächst völlig unrealistisch vorkommen, da sie jahrelang wie Geschwister füreinander waren. Dabei ergänzen die beiden Charaktere sich wunderbar: der lebhafte und fröhliche Familienmensch Honoria und der eher gesetzte, untadelige, einsam lebende Marcus. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden ist wirklich was fürs Herz!
Das Ganze spielt sich im wunderbaren Regency-Setting mit Landhausparties und Bällen ab und es tauchen auch ein paar Bridgertons auf - was will man mehr?
Das Buch bekommt von mir die volle Punktzahl und ich warte schon sehnsüchtig auf den nächsten Band des Quartetts.

Fazit: Julia Quinn wieder in alter Form!

Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten


Quelle für Cover und Buchinfos: Cora Verlag

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